Die ersten Siedler erreichen die Insel. Funde belegen die Existenz prähistorischer Bewohner auf der Insel Formentera.
Die Griechen entdecken die Balearen und nennen Ibiza und Formentera zusammen die Pityusen (Pinieninsel).
Karthager gründen auf Ibiza die erste Siedlung. Kurze Zeit später wird diese Siedlung mit dem Namen Ibusim an die Stelle der heutigen Hauptstadt Eivissa 1 verlegt. Umfangreiche Salz- und Bleivorkommen dienen als Grundlage für einen florierenden Handel.
Eine Legende besagt, dass der berühmte Feldherr Hannibal zu dieser Zeit auf Ibiza oder einer der vorgelagerten Inseln geboren wird.
Die Römer besiegen die Karthager und erobern die Insel. In Folge bringen die Römer ihre Kultur nach Ibiza und Formentera.
Die Römer zerstören Karthago und Ibiza wird zur römischen Kolonie, zur Kornkammer Roms. Die Namen der Städte werden in römische Bezeichnungen abgeändert. Landwirtschaft, Salz- und Bleiabbau sind weiterhin die Haupteinnahmequellen.
Kaiser Vespasian lässt viele römische Bauwerke, wie zum Beispiel Aquädukte, auf Ibiza errichten, wodurch Wirtschaft und Landwirtschaft gefördert werden.
Das Christentum wird im Römischen Reich und in den Kolonien, also auch auf Ibiza, zur Staatsreligion.
Die Vandalen schlagen die Römer und erobern neben Mallorca auch Ibiza. Das Volk der Vandalen ist dabei als sehr rücksichtslos und zerstörungswütig in die Geschichte eingegangen.
Die Byzanthiner (Oströmer) erobern Ibiza und Formentera. Damit gehört Ibiza nun zum Byzanthinischen Reich.
Nach jahrhundertelangen Bemühungen erobern die Araber nach dem spanischen Festland schließlich auch die Balearen. Damit hält der Islam Einzug in die Inselkultur Ibizas. Zum Schutz vor der Rückeroberung werden massive Befestigungsanlagen erbaut. Des Weiteren legen die Mauren Terrassen zur besseren Bewässerung an und fördern somit die Erträge der Landwirtschaft.
Auf Ibiza lassen sich immer mehr Piraten nieder, die vorbeikommende Schiffe überfallen. Etwa 100 Jahre später können die Katalanen und die Seemacht Pisa die Seeräuber in die Flucht schlagen.
Die Katalanen können unter König Jaume I. von Aragón Ibiza und die anderen Inseln erobern. Die Mauren werden vertrieben. Die katalanische Sprache und der christliche Glaube werden eingeführt.
Jaume II., der Nachfolger von Jaime I., fasst die Balearen zum Königreich Mallorca zusammen. Es folgt die Eigenständigkeit und Unabhängigkeit vom Festland.
Pestepidemien schwächen das Land. Durch Streitigkeiten hinsichtlich der Erbfolge des Königshauses fällt das Königreich Mallorca erst an Aragón und durch Heiratspolitik später an Spanien.
Das 16. Jahrhundert ist maßgeblich von Piratenüberfällen geprägt. Obwohl viele Festungsanlagen gebaut werden und eigene Korsarentruppen die Verteidigung von Ibiza übernehmen, wandert ein großer Teil der Bevölkerung ab. Die Wirtschaft liegt am Boden. Ibiza steuert auf den wirtschaftlichen Ruin zu. Formentera wird sogar nahezu völlig verlassen, da die Verteidigung hier wegen fehlender Befestigungen nicht möglich ist. Auf Ibiza findet man heute zahlreiche Zeugnisse dieser Zeit: Wehrtürme und Wehrkirchen prägen noch immer die Städte und die Landschaft. Bedeutendstes Überbleibsel jener Zeit stellt die Festungsanlage der Altstadt 2 Eivissas, Dalt Vila 2 , dar.
Pestepidemien schwächen die Inseln erneut und die Landwirtschaft kommt fast zum Erliegen. Formentera wird erneut besiedelt.
Philipp V. von Kastilien geht als Gewinner aus dem spanischen Erbfolgekrieg hervor und löst damit die Habsburger ab, die bis dahin Spanien regierten. Die unabhängige Verwaltung der Balearen wird aufgehoben, Kastilisch löst das Katalanische als Amtssprache ab und die Salzanlagen gehen in den Regierungsbesitz über. Dadurch verarmt Ibiza und erneut wandern viele Leute aus, andere leben von der Piraterie. Ende des 18. Jahrhundert erhält Eivissa 1 endlich das Stadtrecht verliehen und wird zum Bischofssitz ernannt. Die Landwirtschaft wird gefördert und es folgt ein erneuter Aufschwung.
Die Piraterie kann endlich gestoppt werden. Aufgrund der einzigartigen Natur kommen immer mehr Besucher nach Ibiza.
Die Briten entdecken die Balearen als Urlaubsziel. Der Tourismus beginnt sich allmählich zu entwickeln. Vor allem in den 30er Jahren erreichen viele Intellektuelle, wie beispielsweise Walter Benjamin oder Le Corbusier, die Insel und lassen sich inspirieren.
Der Spanische Bürgerkrieg führt auch auf den Balearen zu gewalttätigen Auseinandersetzungen, aber die Kämpfe sind auf Ibiza und Formentera nur von kurzer Dauer. General Francisco Franco übernimmt mit seinen Nationalisten die Macht.
Die Hippies entdecken Ibiza als Traumziel und zahlreiche Stars aus dem Film- oder Musikbereich folgen ihrem Beispiel. Der Tourismus nimmt auf Ibiza deutlich zu, da inzwischen auch ein Flughafen eröffnet wurde.
Nach Francos Tod sorgt König Juan Carlos I. für die Demokratisierung Spaniens. Langsam etabliert sich auch der Massentourismus auf Ibiza.
Die Balearen werden eine autonome Region Spaniens mit der Hauptstadt Palma de Mallorca. Katalanisch wird nun wieder als kooffizielle Amtssprache eingeführt. Im Zuge dessen werden die Ortsnamen vom Spanischen (kastilisch) wieder in ihre ursprünglichen katalanischen Namen umbenannt. Heute findet man häufig beide Bezeichnungen.
Der Tourismus wird gefördert, die Infrastruktur verbessert und verschönert. Aber auch der Naturschutz wird nun mehr beachtet. Viele Prominente entdecken die Balearen als wunderschönes Reiseziel. Auch der Anteil der auf den Balearen wohnenden Ausländer wird immer höher. Besonders bei deutschen Besuchern wird Ibiza immer beliebter.
Die Salinen von Ibiza und Formentera werden unter Naturschutz gestellt. Eine herrliche Tier- und Pflanzenwelt kann sich in den Gebieten ansiedeln.
Die UNESCO nimmt einige besondere Denkmäler Ibizas, unter anderem die Dalt Vila 2 Eivissas, in die Liste des Weltkulturerbes auf.
Die Regierung plant Maßnahmen aufgrund zurückgehender Besucherzahlen. Die Gründe werden unter anderem in den Drogenexzessen und den horrenden Preisen der Diskotheken gesehen.
Das Frachtschiff "Don Pedro" sinkt vor der Hafeneinfahrt von Ibiza-Stadt 1 . Viele Tonnen Öl verunreinigen nach dem Unglück die Küsten Ibizas.
Um den Ruf der Insel aufzupolieren und die Partyszene besser kontrollieren zu können wurde von Seiten der Regierung eine Sperrstunde eingeführt: Von 6 bis 10 Uhr morgens müssen die Diskotheken geschlossen bleiben. Somit werden die so genannten After Hours illegal.
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