Ibizas Nachtleben ist weltweit berühmt und die einzigartige Clubszene bietet unglaublich viel Abwechslung, weil die Betreiber sich stets die neusten und ausgefallensten Highlights einfallen lassen. Da der Discobetrieb aber erst nach Mitternacht richtig losgeht, hat man zuvor ausreichend Zeit, gemütlich etwas zu Essen und danach eine der vielen Bars aufzusuchen. Möglichkeiten dafür findet man genug, schließlich lebt Ibiza von seinen Touristen und hat sich mit einem umfangreichen Angebot hervorragend auf die feiernde Zielgruppe eingestellt.

Spätestens zu Saisonbeginn im Juni öffnen die Clubs nach der Winterpause mit großen Opening-Partys ihre Tore. Tausende Besucher zahlen dann täglich 20 bis 50 Euro Eintritt, so dass die Diskotheken genug Einnahmen haben, um den Winter über eine lange Pause machen zu können. Für echte Ibiza-Fans gibt es jedoch auf der ganzen Welt keine vergleichbare Discoszene und wer etwas sparen möchte, kauft seine Karten einfach im Vorverkauf. Auf Ibiza wurden Legenden geboren, wie das Pacha 22, die Disco wurde auch in anderen Städten nachgeahmt, diese sind aber nie an das Original herangekommen. Nicht wenige Urlauber müssen allerdings lange dafür sparen, um als Höhepunkt des Sommers die einzigartigen, ultimativen Clubnächte von Ibiza miterleben zu dürfen.

Zu den hohen Eintrittspreisen kommen noch die Getränke, die oft über 10 Euro kosten. Wer sparen möchte, sollte die Augen nach Flyern offen halten, auf die es oft Ermäßigungen gibt. Frauen bekommen mitunter auch Freikarten für den Abend. Die Flyer gibt’s überall dort, wo tagsüber viele Menschen sind. Und hierbei gilt: Je hipper und auffälliger man gekleidet ist, desto wahrscheinlich erhält man einen der begehrten Flyer. Außerdem gibt es manchmal Nachlässe, wenn man Karten im Voraus kauft. In einigen Clubs gibt es für Leute mit derartigen Vorverkaufskarten sogar Extraschlangen, an denen man dann natürlich wesentlich schneller in die ersehnten Hallen gelangt.

Was die DJ’s im Sommer auf Ibiza auflegen, wird kurze Zeit später in den europäischen und amerikanischen Clubs sowie bei den Musiksendern als absolut IN gefeiert. Und keine Wunder, denn einige der bekanntesten internationalen DJ’s legen ihre Platten auf die Teller der großen Diskotheken. In Ibizas Clubs entstanden schon oft die kommenden Trends des Musikbusiness. Viele Bands gehen im Frühsommer auf der Insel auf Promotiontour, um später in Deutschland oder anderswo berühmt zu werden.

Außer den Partys der großen Diskotheken gibt es manchmal noch kleinere, aber unvergessliche Beachpartys. Diese werden weniger promoted, da sie auch ohne große Werbung zum Publikumsmagneten werden. Allerdings werden einige dieser Partys illegal veranstaltet. Dann darf man sich nicht wundern, wenn irgendwann die Polizei auftaucht und die Party auflöst.

Ibizas riesige Diskotheken unterscheiden sich sowohl hinsichtlich ihrer Ausstattung als auch bezüglich der täglich wechselnden Themen ihrer Partys. Gespielt werden überwiegend House und Techno. Wer eine andere Musikrichtungen bevorzugt, sollte eher die kleineren Clubs und Bars aufsuchen.

Generell muss man nicht vor 1 Uhr nachts in den großen und bekannten Discos auftauchen, denn dann geht die Party erst richtig los. Auf Ibiza konnte man rund um die Uhr feiern, war die Party in einem Club zu Ende ging es zur After Hour in eine andere Location, bis man sich auch schon wieder in die Strandbars begeben konnte. Mittlerweile dürfte die Stimmung in der Partyszene etwas getrübt sein, denn seit dem Jahr 2008 gibt es auf Ibiza eine Sperrstunde. Laut Gesetz müssen die Feieretablissements ihre Tore zwischen 6 und 10 Uhr morgens geschlossen halten.

Um Ihnen einen Überblick über die Diskotheken und die dort stattfindenden Partys zu geben, haben wir in unserem Discoguide die bekanntesten Clubs auf Ibiza mit Adresse und einer kurzen Beschreibung zusammengestellt.