La Savina, Ibiza

La Savina ist der erste Ort von Formentera, den die Besucher kennen lernen werden, denn hier befindet sich der Hafen der Insel. Dadurch herrscht zwar ein geschäftiges Treiben, aber untermauert mit der typisch balearischen Gelassenheit. So wird man bei seiner Ankunft auf Formentera die Fischer beobachten können, wie sie ihre Netze flicken oder ihren Fang von Bord schaffen. Neben dem Fähranlegehafen bietet die Anlage auch Ankerplätze für Yachten und Segelschiffe und so tummeln sich die verschiedenen Booten im Hafen und tragen zu einem idyllischen Bild bei. Der Estany des Peix, eine kleine Lagune mit einer schmalen Durchgang zum Meer, ist ideal für kleine Boote, die hier mit Vorliebe ankern, aber auch Wassersport kann betrieben werden und in einigen Abschnitten ist das Baden möglich.

Fischer im Hafen von La Savina beim Flicken seiner Netze

Sonnenuntergang im Hafen Formenteras

Fortbewegungsmittel auf Formentera ist das Fahrrad

Gesäumt wird das Hafengebiet von mehreren Restaurants, Cafés, Geschäften und auch die Touristeninformation befindet sich hier. Von La Savina aus kann man zu anderen Gebieten der Insel aufbrechen und das bevorzugt mit dem Fahrrad, daher stehen im Hafen zahlreiche Drahtesel bereit. Über das Eiland führen so genannte "Circuitos Verdes", die die Fahrer durch landschaftlich reizvolle Gebiete führen. Das notwendige Kartenmaterial und Informationen erhält man bei der Touristeninformation.

Von La Savina 119 in Richtung Süden trifft man auf die Salinen, die früher zur Herstellung von Salz verwendet wurden. Heute wird in den flachen Lagunen kein kostbares Salz mehr gewonnen, aber die Umgebung der Seen ist äußerst abwechslungsreich bewachsen und die Gewässer selbst sind ein Paradies für Vögel. Im Winter färben sich die Salinen pink, wenn die Flamingos sich in diesem Gebiet aufhalten. Die größten Lagunen sind der Estany de Peix (See der Fische) und der Estany Pudent 121 (der stinkende See), aber keine Angst, der Name entspricht nicht der Wahrheit. Die etwa 1300 Hektar große Fläche der Las Salines gilt heute als Naturschutzgebiet, das einen traumhaften Anblick und tolle Möglichkeiten zur Erkundung bietet.

Eine schöne Landschaft umgibt die Salinen auf Formentera

Untersteller für die Fischerboote in der Bucht Cala Saona

An der Westküste Formenteras trifft man auf die bezaubernde kleine Cala Saona. Die Bucht ist nur 140 Meter lang, 200 Meter breit und ist bedeckt mit einem hellen, feinen Sand, der in das unglaublich klare Wasser führt. Eingerahmt wird das Schmuckstück von Pinienwäldern, Felsen und Steilwänden - ein äußerst beliebtes Motiv vieler Fotografen. An der Cala Saona befinden sich Restaurants und Geschäfte, die die Besucher mit Erfrischungen und Sonstigem versorgen. Auch wenn der Strand inzwischen, vor allem im Sommer, gut besucht ist, kann man hier immer noch herrliche Ruhe und Abgeschiedenheit genießen. Nur ein kurzes Stück weiter in südlicher Richtung entdeckt man ein weiteres beliebtes Fotomotiv Formenteras: Punta Rasa, an dem die Steilwände äußerst imponierend ins Wasser stürzen.

Der weiße Leuchtturm am wilden Cap de Barbària

Zur Südspitze Formenteras hin scheint die Landschaft immer trockener, steiniger und brauner zu werden. Eine einsam wirkende Straße führt zum südlichsten Punkt hin, dem Cap de Barbària mit dem weißen Leuchtturm 23. Der Far de Barbària ist noch in Betrieb und umgeben von schroffen Felsen und Klippen, die steil ins Meer hinabstürzen. Vom Kap aus bietet sich ein spektakuläres Bild auf das Meer und die wilde Landschaft.

Ein Zeuge der Vergangenheit Formenteras findet sich in östlicher Richtung, der Torre des Garroveret, ein Wehrturm, von dem aus nach Piraten Ausschau gehalten wurde.